Der Gastgewerbebetrieb in Österreich

Der Gastgewerbebetrieb in Österreich

Lebensfreude ist, umgeben von malerischen Landschaften, klaren Gebirgsbächen, inmitten von Wäldern und Bergen zu verharren. Der Genuss, Sport, Abenteuer und Nervenkitzel rufen nach höchster Qualität nebst reicher Kultur, Sicherheit und Herzlichkeit. Im Sommer als auch im Winter kann hier Einiges entdeckt werden. Dies alles bietet Österreich und macht das Land damit zu einem beliebten Urlaubsland.

Somit darf sich Österreich über viele traditionelle Gasthöfe freuen. Ein Gasthof ist ein Betrieb im Gastgewerbe, in dem Speisen und Getränke direkt verkauft werden. Neben der Gastronomie in zum Teil mehreren Gaststuben und auch Gastgärten (auch Biergärten), bieten Gasthöfe meistens auch Übernachtungsmöglichkeiten an. Je nach Region können diese stark variieren. Besonders auf dem Land, bieten solchen Gasthöfe oft zentral wichtige Räumlichkeiten für Festlichkeiten, wie beispielsweise Tanzlokale, Kegelbahnen, Kinderspielplätze und auch kleine Tierparks.

Unterschiede zwischen einem Gasthaus und einem Gasthof

Gemäß der österreichischen Gewerbeordnung Abs. 5 wird zwischen einem Gasthaus und einem Gasthof unterschieden. Gasthöfe sind Gastgewerbebetriebe, in welchen sowohl Übernachtungen gegenüber Gastronomie überwiegen kann, als auch umgekehrt. Diese Kategorisierung ähnelt bereits sehr stark dem Hotelbetrieb, allerdings unterscheidet sich dieser in der Regel durch größeren räumlichen Umfang als auch umfassendere Ausstattung. Gasthöfe als auch Gasthäuser haben eine vorgeschriebene Sperrstunde von 2.00 Uhr einzuhalten.

Gasthäuser im Vergleich zu Gasthöfen, sind in erster Linie für die Gastronomie vorgesehen in der vorwiegend Getränke ausgeschenkt werden und die eine weitgehend einfache Verköstigung anbieten. Dies bedeutet nicht, das Gasthäuser eine geringere Qualität anbieten, ganz im Gegenteil. Oft werden in Gasthäusern erstklassige Speisen, oft deftige Hausmannskost, angeboten die frisch von der Wirtin oder vom Wirt zubereitet werden. Im Unterschied zum Restaurantbetrieb herrscht in Gasthäusern hinsichtlich Betriebsräumen, Umfang und Art des Angebots an Speisen und Getränken als auch Art der Betriebsführung ein etwas geringerer Standard. Die beste Möglichkeiten, den Unterschied herauszufinden ist: Einfach hingehen und probieren.

Generell gilt, die österreichische Gastronomie, egal ob Gasthaus oder Gasthof, als eine de besten der Welt und folgt strengsten, teils sogar freiwillig auferlegten Regeln und Kontrollen. Jemandem der sagt, dass ein Wirtshaus eine abwertende Form in der Gastronomie sei, antworte man am besten „Im Wirtshaus fühl´ i mi wia z´haus“!

In der Praxis wird aber kaum unterschieden, ob eine Gastwirtschaft auch Zimmer anbietet. Das „sich wie zuhause fühlen“ spiegelt sich auch in der Regelung wieder, dass ein Neben-Kleingewerbe mit weniger als 10 Betten nicht unter die Kategorie Beherbergung im speziellen Sinne fällt.

Gastgewerbe hoch oben in den Alpen

Neben der Unterscheidung zwischen Gasthaus und Gasthof gibt es laut der österreichischen Gewerbeordnung einige Spezialformen. In einem Land, welches gesegnet ist mit unzähligen Bergen und viel Natur, ist die Bezeichnung Alpen- oder Bergwirtshaus bzw. Alpen- oder Berggasthaus üblich. Einige Schutzhütten, die ursprünglich in unbebautem Gebiet dem Schutz vor Unwetter und starkem Schneefall dienten, erreichen heute oftmals den Status eines Gasthauses. Komfortable ausgestattete Schutzhütten mit Übernachtungsmöglichkeit bieten einen noch höherem Standard an, dann spricht man bereits vom Alpen- oder Berghotel oder Alpen- oder Berggasthof.

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