Hotellerie als Vorreiter der österreichischen Wirtschaft

Hotellerie als Vorreiter der österreichischen Wirtschaft

Österreich: Europameister im Fussball? Nein, aber Europameister in Sachen Tourismus mit hohem Entwicklungspotenzial.

Das World Economic Forum kürt jährlich die besten Tourismusdestinationen und bewertet ihre Attraktivität und Entwicklungspotenzial, worin Österreich auf dem hervorragenden 12.Platz liegt (von rund 140 Ländern).

Im Jahr 2016 wurde in Österreich 40 Mrd. € im Tourismus eingenommen. Es gab ein kräftiges Nächtigungswachstum von 4,1% auf 140,9 Mio. Nächtigungen. Dies übersteigt auch den Durchschnitt der gesamten EU-28. Neben Touristen, finden mehr und mehr internationale Investoren das Alpenland immer interessanter. Namen wie: Starwood, Falkensteiner, HIlton und Steigenberger über Motel One Group und Landal Green Parks, profitieren bereits von Kultur, Landschaft und hochqualifizierten Arbeitskräften. Bemerkenswert in diesem Nächtigungsanstieg ist der Anteil der ausländischen Gäste, welcher 2016 bereits rund 70% abdeckte.

Ausbildung

Jeder zehnte Lehrling in Österreich ist im Bereich Tourismus angestellet. Etwa 11.300 auszubildene Köche, Restaurantfachkräfte, Hotel- und Gastgewerbe und Reisebüroassistenten gehen durch das nun bereits etablierte duale Ausbildungssystem, die Lehre mit Matura, welche Theorie und Praxis in einzigartiger Form verzahnt. Durch regionale Unterschiede, bringt der Sommer- bzw. Wintertourismus in unterschiedlichem Maße Gesamtankünfte an, und damit eine breite Verteilung an Ausbildungsplätzen. Insgesamt, bringt der Tourismus 618.900 direkte und indirekte Beschäftigungseffekte im Vollzeitarbeitsverhältniss mit sich. Damit erwirtschaftet der gesamte Tourismus- und Freizeitsektor knapp ein Sechstel der bundesweiten Gesamtbeschäftigung in Österreich.

Hotellerie als Vorreiter

Laut einer neuen Studie der Wirtschaftskammer Österreich, brachte der Tourismus- und die Freizeitwirtschaft im Jahr 2015, 45,7 Mrd. € an Wertschöpfung nach Österreich.

Nach Betriebsart betrachtet, führt die Hotellerie die Liste rein quantitativ an. Dicht gefolgt von Gasthöfen mit Beherbung ab neun Gästebetten. Rund zwei Drittel weniger Pensionen, Frühstückspensionen als auch Appartmenthäuser und Ferienwohnungen gibt es in Österreich. Eine kleine Portion des Gastgewerbes decken freie Beherbergungsgewerbe (bis zu 10 Betten) ab, sowie auch Schutzhütten und Jugendherbergen, sowie Schüler- und Studentenheime.

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